INHALTSVERZEICHNIS


WARNUNG

Instandhaltungsarbeiten dürfen nur durch autorisiertes, unterwiesenes Personal durchgeführt werden. Führen Sie nur Maßnahmen durch, die nachfolgend beschrieben sind und beachten Sie die Handlungsanweisungen. Verwenden Sie ausschließlich originale Ersatzteile und  tragen Sie die zur jeweiligen Maßnahme erforderliche Schutzausrüstung.



GEFAHR

Elektrische Arbeiten dürfen ausschließlich durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden. Vor Beginn der Arbeiten ist das Dosiersystem vom Stromnetz zu trennen und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Vor allen Arbeiten an druckführenden Bauteilen und Leitungen sind diese mittels der vorgesehenen Armaturen vom Druck zu entlasten.


WerIntervallMaßnahmen
Betreiber: Unterwiesene Person (!)Täglich
Monatlich
Vierteljährlich
Nach Bedarf
Witty KundendienstJährlich
  • Chemische Reinigung des Dosiersystems
  • Austausch von Verschleißteilen und Dichtungen
  • Reinigung und Prüfung der Sensoren sowie Aktoren
  • Prüfung des Cl2-Sensors, Erneuerung alle 2 Jahre
  • Prüfung aller Sicherheitseinrichtungen
  • Abschließende Funktionsprüfung des Dosiersystems


Tägliche Prüfungen


Sichtkontrolle


Prüfen Sie das Dosiersystem, dessen externe Aggregate (Druckerhöhungspumpe/ Vakuumerzeuger) und Baugruppen (Fassaufnahme, Zyklonabscheider, Witty-Antical) sowie die Dosierleitungen und Impfstellen aller Wasserkreisläufe auf Zustand und Dichtigkeit.


GEFAHR

Bei Beschädigungen von elektrischen Bauteilen bzw. deren Gehäuse ist das Dosiersystem bis zu deren Instandsetzung außer Betrieb zu nehmen. Die Steuereinheit (Schaltschrank) ist geschlossen zu halten. Undichtigkeiten sind vor einem Weiterbetrieb zu beheben. Legen Sie hierzu vorab Ihre persönliche Schutzausrüstung an.
Kontaktieren Sie im Zweifel stets den Witty-Kundendienst!



Prüfung der Systemmeldungen


Prüfen Sie das Dosiersystem auf anliegende Hinweis- und/ oder Störmeldungen (vgl. Kap. 5.4 Bedienungsanleitung). Beheben Sie ggf. deren Ursache gemäß Pannenhilfe (vgl. Kap. 6 Bedienungsanleitung) und quittieren Sie bei Bedarf die Systemmeldung.


Kontrolle der Chlor-Ist-Werte  


Kontrollieren Sie anhand der Datenaufzeichnung  des jeweiligen Mess- und Regelsytems das Erreichen der Soll-Konzentrationen an freiem Chlor sowie die Stabilität der Ist-Konzentrationen (Schwankungsbreite der Kurven) in allen Wasserkreisläufen. Justieren Sie im Bedarfsfall die Einstellungen des Mess- und Regelsystems (Xp- und Tn-Wert) oder die Dosiereinstellungen der Witty-Doscal X nach (vgl. Kap. 7.5.2 Bedienungsanleitung).


Prüfung des CHC-Vorrates


Kontrollieren Sie am Startbildschirm des

Displays den Vorrat an Chlor-Suspension (1) sowie Chlorgranulat (2). Prüfen Sie anhand Ihrer Erfahrungswerte, ob ggf. vorsorglich ein CHC-Gebindewechsel notwendig ist (z.B. Wochende, etc.). Legen Sie Schutzbrille sowie -handschuhe an und öffnen Sie den Steckdeckel am CHC-Liefergebinde (3). Gleichen Sie den Füllstand mit der Anzeige ab und kontrollieren das Chlorgranulat auf Agglomerate: Mängelbehebung gem. vgl. Kap. Fassaufnahme und CHC-Liefergebinde 7.5.1 Bedienungsanleitung. 


Prüfung des Zyklonbehälters  


Über die Luftfeuchtigkeit der dem Be-hälter entzogenen Luft wird der feine Chlorstaub gebunden und mittels des 

Zyklones (1) in dessen Behälter (2) abgeschieden. Keine oder eine zu geringe Abscheidung von Flüssigkeit beeinträchtigt die Bindung des Chlorstaubes. Eine (zu) 

schnelle Füllung des Behälters deutet auf eine Fehlfunktion bei der Luftentnahme hin. In beiden Fällen sind insb. getroffene Einstellungen bzgl. Füllständen (vgl. Kap. 5.2.1  Bedienungsanleitung ->85%) und Fremdluft (vgl. Kap. 5.5.1 Bedienungsanleitung) zu prüfen bzw. der Witty-Fachberater / -Kundendienst zu kontaktieren.

VORSICHT

Aufgefangenes Wasser ist durch die Bindung des Chlorstaubes chlorhaltig und muss deshalb mit Chlorex (max. 3,6l) neutralisiert werden, tragen Sie hierzu unbedingt Schutzbrille und -hanschuhe.


Erscheint auf dem Display die Störmeldung „Zyklonbehälter voll“, muss zuerst Chlorex in den Behälter gefüllt werden (maximal  3,6 Liter) um die darin enthaltene Lösung zu neutralisieren, anschließend kann die neutralisierte Lösung über den Ablasskugelhahn (3) und einen angeschlossenen Schlauch, in den Kanal entleert werden.




 

Bei den genannten Informationen handelt es sich um Tipps und Hinweise. Rechtliche Verbindlichkeit hat stets die gültige Bedienungsanleitung. Bei weiteren Fragen melden Sie sich bei Ihrem zuständigen Fachberater oder nehmen Sie Kontakt über das Kontaktformular auf.